Es ist Abend in der Kalahari. Wir sitzen draussen auf der Veranda der Bushbreak-Lodge kurz vor Gobabis in Namibia. Vor uns kommen unentwegt seit 10 Minuten Impalas ruhig und gelassen ans Wasserloch, trinken und wandern ordentlich in Reih und Glied weiter. Hubert meint eben, es ist wie bei einem Buffet, an dem sich die Gaeste ordentlich und wohlgesittet verhalten.
Mittlerweile ist die Sonne ganz untergegangen und wir sehen alles als Schattenspiel. Der Auftritt der Tiere nimmt kein Ende.
Wir nehmen Abschied von Afrika.
Abschied vom Seufzen der Hornbills, vom Trommeln der Frösche, dem meterdicken Zirpteppich der Grillen, dem Eselgeschrei der ägyptischen Enten und dem Schnaufen der Flusspferde.
Abschied von einer Landschaft, die deswegen so reizvoll ist, weil sie sparsam mit ihren Verführungen umgeht.
Abschied von Menschen,die so freundlich und hilfsbereit waren, egal von welchem Tribe oder Nationalität sie waren.
Adieu auch den Reisenden, die wir unterwegs getroffen haben und mit denen wir an langen Tafeln gegessen und erzaehlt haben: Schweizern, Holländern, Schotten, Amerikanern, Engländern, Franzosen, Belgiern, Suedafrikanern.
Adieu dem knallroten Sonenuntergang und dem liegenden Mond.
Wir kommen wieder. Südafrika wartet, die Serengeti, Tansania vielleicht.
Jetzt geht es aber Morgen erst mal zum Flughafen, wo wir bereits um 15:30 Uhr (!!!) den Wagen abgeben müssen, obwohl wir erst um 22: 00 Uhr fliegen.
Mitnehmen wir einen Haufen schmutziger Wäsche, zwei zerissene Hosen, eine kaputte Brille, einen Chip voller Fotoaufnahmen und noch viel mehr Bilder im Kopf und im Herzen.