Wir waren zuerst begeistert von den guten Straßen aus Johannesburg raus. Zuerst. Bis wir auf die kleineren Nebenstraßen kamen. Paul, der Besitzer unserer ersten Lodge, hatte uns gewarnt: Potholes und Trucks. Die Anzahl der Lastwagen hielt sich in Grenzen. Die Potholes klingen zwar von der Wortmalerei her ganz lustig, entpuppen sich aber tatsächlich als tiefe Krater, gern auch mit spitzen Steinen gefüllt. Einem Pothole kann man noch ausweichen, zwei vielleicht auch noch. Bei drei beginnt das Slalomfahren, wobei man zusätzlich auf den Gegenverkehr achten muss. Keine Chancen hat man mehr, wenn die ganze Straße nur noch aus Löchern besteht. Für Südafrikaner mag das Alltag sein. Für uns, die den Linksverkehr noch nicht im Blut haben, wird es eine Rumpelei. Rechts sitzend, zentrieren wir nicht richtig. Die „Trefferquote“ ist hoch.
Auffallend ist, dass die Straßen zu den privaten Reservaten in gutem Zustand sind. Irritieren auch, dass die Pothole-Straßen, vor nicht allzu langer Zeit gebaut zu sein scheinen: Temperaturschwankungen, Lastwagenverkehr, Pfusch am Bau?
Da fährt es sich doch angenehmer auf den Sandpisten Namibia – ohne Teerdecke.
Aber wir haben ja ganz neue Reifen. Das Ersatzrad – auch noch ungefahren – hatten wir gegen das am ersten Tag schwer lädierte ausgetauscht. In Hazyview haben wir dann – mit Hilfe einer sehr netten jungen Frau von Avis – ein neues Ersatzrad bekommen.
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