Ein großer Teil der Rhön war früher von dichten Buchenurwäldern bedeckt. Die Bezeichnung „Buchonia“ – wohl aus dem Keltischen – heißt Buchenland und war der frühe Name für die Rhön. Mit der Besiedlung vor rund 1000 Jahren begann die Rodung. Der Mensch brauchte Holz als Baumaterial und Energieträger. Aber auch als Waldweide dienten die Buchenwälder, weil die Bucheggern ein Leckerbissen für Schweine und Ziegen waren, die damit gemästet wurden.
So entstand im Zusammenspiel von Rodung und Waldnutzung dieses für die Rhön typische Landschaftsbild von Waldflächen und Bergwiesen, das uns so begeistert. Die UNESCO hat es als Biosphärenreservat ausgewiesen.
Nun ist es aber schon länger bedroht. Um „schnelles Holz“ zu machen, hat man vor vielen Jahren begonnen, schnellwachsende Bäume anzupflanzen. Fichten zum Beispiel. Lärchen und Eschen. Durch den Klimawandel und die damit verbundene Trockenheit wurden sie geschwächt – der Borkenkäfer hatte leichtes Spiel.
Ganze Hänge sind kaputtgegangen. Und langsam sterben auch die Buchen.
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