https://youtu.be/V0eqINn0e4U

Wieder sind wir auf den Spuren von „African Queen“ unterwegs: Bootsfahrt auf dem Weißen Nil. Mit uns auf dem nicht allzu großen Schiff sind 7 ugandische Jugendliche, die ihren Spaß haben. Sie gruseln sich vor den Krokodilen und machen doch am Schiffsbug wagemutig Selfies. Wie überall auf der Welt.

Am Nachmittag wird das Licht fantastisch, die Sonne sticht nicht mehr gar so sehr – und die Tiere kommen ans Wasser. 2 junge Elefanten spielen, eine großer Bulle steht ehrfurchtheischend am Ufer, eine ganze Familie mit Babies macht Toilette.

Ein kleines Krokodil sonnt sich auf einem Stein, ein anderes – wahrlich ein Ungeheuer – mindestens 80 Jahre alt, wie der Skipper uns versichert – liegt reglos im Gras. Einzig und allein die Augenlider klappen manchmal kurz auf. Jedem ist klar, dass es seine Umgebung genauestens beobachtet. Auch wenn Tieren kein ethisches oder unethische Verhalten zugeschrieben werden kann, wenn ich in die Augen des Krokodils schaue, assoziiere ich unwillkürlich: bösartig lauernd.

Wer es sich nicht vorstellen kann, soll entweder an Frau Marzahn denken („Jim Knopf und die Lokomotive“) oder an jene Szene aus „Herr der Ringe“, in der die Zwerge und die Gefährten den Drachen versehentlich wecken.

Zahllose Kingfisher, Störche, Kraniche, persilweisse Seidenreiher, African Fish-Eagle bevölkern Himmel und Schilf.

Ein Storch zwischen den Wasserhyazinthen, die sich überall am Weißen Nil wie eine Plage ausbreiten.

Und natürlich die Nilpferde, die sich träge im Wasser neben- und übereinander räkeln, ab und zu das Maul aufreißen. Es sind ungezählte und sie sind überall.

Kurz vor dem Wasserfall verlässt uns die Gruppe, um auf den Berg zu steigen. Der Bootskäpt‘n steuert uns beide in die Mitte des Flusses. Es ist eine stille und friedliche Abendstimmung – bei einem Bier und einer Zigarette, die der Chef den beiden Ladies genehmigt.

Auf dem weißen Nil