Die Mauer aus „Game of Thrones“ – nur nicht aus Eis und nicht von Menschenhand erstellt, sondern von Wind und Wetter.

Der Vormittag in über 4000 Meter Höhe war anstrengend. Der Nachmittag sollte ein ebenso anstrengendes Highlight werden.
Wir sind in der Salzkordillere, ein paar Kilometer von San Pedro, im Valle de la Luna. Eine Karstlandschaft, die entstanden ist, nachdem sich vor Millionen von Jahren die Schichten eines ehemaligen Salzsees gehoben hatten und erodiert sind. Wadis, Erdpyramiden, Sanddünen, Kämme, Dolinen bilden Kunstwerke wie sie nur die Natur schaffen kann. Ich kann mich nicht sattsehen. Abends ist der Akku der Kamera leer.

Aber: Hier gibt es außer Touristen, Guides und Angestellten des Parks kein Leben. Früher allerdings schufteten Menschen in dieser Wüste, die Salz abbauten. Unmenschlich!

Nichts kann überleben in dieser salzhaltigen Erde, in dieser Landschaft, in der es vielleicht einmal im Jahr regnet. Keine Pflanzen, keine Tiere. Selbst in der Namib ist mehr Leben.

Eingang zu einem Höhlengang. Bei einem der seltenen Regenfälle füllt sich der Gang mit Wasser.

Und wir wandern in dieser lebensfeindlichen und gleichzeitig faszinierend schönen Landschaft zusammen mit einer internationalen Gruppe junger Leute. Wir steigen durch tiefen Sand Kämme hoch, kriechen mit Taschenlampen durch Höhlengänge, klettern, kommen ins Schwitzen – aber wir halten gut mit. Es macht Spaß!
Der angekündigte Sonnenuntergang fällt auf diesem Breitengrad kurz aus. Die Sonne fällt einfach runter. Beeindruckend ist vor allem die Menge der Menschen, die sich auf den natürlichen Aussichtsplattformen versammelt hat.