Reisen

Abschiede, Filmaufnahmen, Auenwald – aber „nur“ ein kurzer Wandertag

 

Was sich manchmal alles in einen Tag hineinpackt:
Da war zuerst einmal der Abschied von Annette, die in Pressig die Tour beendet und dort noch einen Tag bei ihrer Freundin bleibt.  Danke, liebe Annette, für die Begleitung! Dein Orientierungssinn wird mir fehlen. Und ab heute werde ich den Rucksack jedes Mal wieder selbst runter nehmen müssen, wenn ich fotografieren will.
Annettes Freundin – danke, liebe Sigrun, für deine Gastfreundschaft, für deine gedanklichen „Stolpersteine“ und die Fahrten zu DEINEM schönen Frankenwald – hat mich zum Start der heutigen Etappe gefahren.
Dort – und damit bin ich beim zweiten Paket des Tages, standen schon Wagen des Bayerischen Rundfunks. Sie wollten mit Kai Frobl, BUND-Experte und „Erfinder“ des Namens „Grünes Band“, einen Beitrag für die Frankenschau drehen. Und dann kam ich dahergelaufen. Das war natürlich ein wunderbarer Zufall, wie es kein Drehbuch besser schreiben kann. Der Beitrag läuft Ende Juli. Ich bin mit dabei: verschwitzt, mit ungewaschenen Haaren, Sonnenbrille, die ich vergaß abzunehmen…..
Aber trotzdem war es schön.
Und ich freue mich, wenn viele meiner Leser  und Leserinnen etwas zur Erhaltung, Weiterentwicklung und Pflege des Grünen Bandes spenden.

Das Dritte Päckchen des Tages war dann eine Auenlandschaft bei Neustadt. Ich bin gerade auf dem Radweg an der Steinach unterwegs, denke, dass Radwege für die Wandrerin nicht gerade das Non-plus-Ultra sind, als ich den Kolonnenweg entdecke, der über eine Brücke führt. Die Steinach hatte die DDR-Grenztruppe begradigt. Nach der Wende hat sich das Flüsschen sein altes Bett geholt, und so ist eine Aueninsel entstanden: ein kleiner Urwald. Der Kolonnenweg ist hier so gut wie zugewachsen. Brenessel, Brombeeren, Windbruch von Birken und Pappeln – man muss schon einiges bewältigen. Aber es macht Spaß, so sehr, dass ich den Weg immer weitergehe und irgendwann an der Straße Neustadt – Sonneberg herauskomme. Dann muss ich zwar durch ein Gewerbegebiet wieder auf einem Radweg zurücklaufen – aber es hat sich gelohnt!

1 Kommentar

  1. Gassdorf Annette

    Einen wunderbaren Weiter-Weg wuenscht dir dein alter, auch begrenzter Orientierungssinn… Annette
    Bin bestens angekommen.

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