„You can’t stay in the Pans overnight – they are wet!“
Der Satz, mit dem wir im Planet Baobab begrüßt werden, enttäuscht mich schon sehr. Ich hatte mich soooo darauf gefreut, in der absoluten Abgeschiedenheit der Salzpfannen unter afrikanischem Sternenhimmel zu schlafen. Aber: Natur ist Natur! Es hat vor ein paar Tagen lokal nur über der Pfanne geregnet. Jetzt ist der ganze sonst harte und glänzend weiße Salzboden grau und glitschig. Und im Gras ausserhalb lauern die Skorpione.
Stattdessen informieren wir uns bei einer Exkursion (4 nette Hollaender sind mit von der Partie) in die Ortschaft Gweta über das Bildungssystem, das Gesundheitswesen und das Zusammenleben in botswanischen Dörfern. Dabei schenken wir der Leiterin der neu eingerichteten Bücherei mit Selbstlernzentrum das Buch über Mme Ramotswe. Die Dedektivin ist hier sehr beliebt. Es gibt sogar eine Fernsehserie. Die Büchereileiterin kann es nicht fassen, dass es das Buch in Deutschland auch gibt (Verzeih Annette, ich kauf dir ein neues Exemplar).
Nachmittags fahren wir dann doch noch im Jeep zu der Pfanne. Absolute Ebene, ein Nichts, ein Hauch von Unendlichkeit – und die Möglichkeit, einige tricky Fotos zu machen.
Nach Sonnenuntergang geht es 2 Stunden lang durch die nächtliche Wildnis zurück ins Camp.
Ihr seid jetzt in der Salzpfanne! Gestern las ich in der Frankfurter Rundschau einen Bericht ihres Auslandkorrespondenten in Botswana. Als er einen Trip durch die Salzpfanne machte, blieb er mit dem Jeep im Sand stecken und wurde zufällig von HE (his excellency dem Präsidenten) abgeschleppt.
Mit oder ohne hochrangige Begegnungen… viel Spaß noch!
NEIN! Kein neues Exemplar. Ich hab das Buch von meiner alten Schulfreundin Irmgard bekommen, dann an dich weitergegeben und nun ist es in Botswana. Besser geht’s nicht. Viele Grüße aus dem grauen und nassen Holland (Limburg) mit Grüßen unbekannterweise an die vier netten Holländer …
Annette