Wir muessen Abschied nehmen von der so freundlich-familiären Garden-Lodge, vom Chobe und vom Sambesi. Als wir am frühen Morgen vom Tal des Chobe herausfahren, sehen wir von oben auch den Sambesi in der Morgensonne glitzern: Sambesi – irgendwie evoziert die Wortmelodie schon immer Gefühle von Sehnsucht nach Ferne und Weite. Und jetzt waren wir in Wirklichkeit da gewesen an diesem Fluss, der so oft mit dem Adjektiv „mythisch“ beschrieben wird. Wie wahr! Im Vergleich dazu ist unser lieber, guter Rhein ein Baechlein, und der Rheinfall verglichen mit den Vic-Falls eine kleine Kaskade!
Wir fahren auf der sehr gut ausgebauten und für Botswana wichtigen Nord-Süd-Verbindung Richtung Nata. Nach einer Weile werden die Mopane-Wälder spärlicher. Wir merken es an den zerstörten Bäumen – wir sind in Elefanten-Land! Und tatsächlich muss sich Hubert unheimlich konzentrieren, wo doch die schnurgerade Strecke dazu verleitet, immer schneller zu fahren. Aber nicht nur Elefanten stehen links und rechts der „Autobahn“, sondern auch Kudus, Giraffen, Oryxe, Strausse.
Dann geht die Savanne in Landwirtschaftsflaechen über: Maisfelder soweit das Auge reicht. Jede LPG hätte davon nur träumen können!
Bald ist Nata erreicht, wo wir tanken können und in die Straße nach Westen Richtung Maun abbiegen. Statt Elefanten und Giraffen müssen wir jetzt auf querende Rinderherden, Ziegen und Esel aufpassen. Kurz vor Gweta haben wir unser Ziel erreicht: Den „Planeten Baobab“!
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