„Eigentlich lohnt sich ein Ausflug zu den Viktoria-Falls in dieser Zeit überhaupt nicht. Aber wenn sie unbedingt wollen…“, so der Kommentar des Herrn unserer Reiseagentur zu meinem Wunsch, von Kasane aus zu diesem Weltnaturwunder zu fahren.
Gut, dass ich mich durchgesetzt habe: Der Ausflug war ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. Die Wasser des Sambesi haben eine spektakuläre Erdtreppe geschaffen, indem sie durch die Jahrtausende die Basaltkluefte freigelegt haben. Ueber eine Breite von 1,7 Kilometer stürzen die Wasser mit donnerndem Getoese teilweise über 100 Meter in die Tiefe, wobei sie einen andauernden Spruehnebel verbreiten, der tatsaechlich einen kleinen Regenwald geschaffen hat.
Wir wandern auf der Seite von Simbabwe an den Falls entlang und können uns gar nicht satt sehen. Der Weg führt auch an Aussichtspunkten vorbei, die von Menschen gemieden werden sollten, die nicht schwindelfrei sind. Auf der anderen Seite – in Zambia – klettern junge Touristen im Wasser herum und baden – knapp an der Klippe – in den kleinen „Pools“, die der Sambesi bildet.
Das muessen wir uns ebensowenig geben wie das Bungee-Springen an der Bruecke, die über die tiefe und enge Schlucht führt, durch die der Sambesi nach seinem Fall fließt.
Lieber trinken wir Espresso im Garten des exklusiven und wunderbar nostalgischen Victoria Falls Hotels.
Die Gaeste dort sind wahrlich exklusiv untergebracht. Leider muessen sie den ganzen Tag ununterbrochen den Lärm der Helikopter ertragen, die Touristen für 175 US-Dollars pro Person ganze 12 Minuten über die Fälle fliegen.
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